Manfred Bock

deutscher Leichtathlet (Zehnkampf); Olympateilnehmer 1960 (Zehnter), EM-Dritter 1962, Deutscher Meister 1962

* 28. Mai 1941 Hamburg

† 31. Oktober 2010 Uetersen

Der Hamburger Manfred Bock verbesserte am 6. und 7. Juni 1964 beim Länderkampf der Zehnkämpfer zwischen der Schweiz und Deutschland den deutschen Zehnkampfrekord auf 8.326 Punkte. Er übertraf dabei den alten deutschen Rekord von Willi Holdorf (Leverkusen) um nicht weniger als 241 Punkte. Mit dieser Leistung nimmt er in der "ewigen" Weltrangliste den sechsten Platz ein hinter Yang (Nationalchina) mit 9.121 Punkten, Mulkey (USA) mit 8.709, Rafer Johnson (USA) mit 8.683, Jury Kutenko (UdSSR) mit 8.360 und Wassili Kusnetzow (UdSSR) mit 8.357 Punkten.

Laufbahn

Manfred Bock, der am 28. Mai 1941 in Hamburg geboren wurde, war schon als Jugendlicher ein guter Mehrkämpfer. Besonderes Talent zeigte er im Hochsprung, in dem er als 18jähriger 1,90 Meter übersprang, und im Stabhochsprung, den er zuhause erlernte, als er mit einem Bambusstab über Mutters Wäscheleine sprang. Mit 19 Jahren bestritt er seine ersten Zehnkämpfe, den vierten schon bei den Olympischen Spielen 1960 in Rom, für die er sich bei den deutschen Ausscheidungskämpfen mit der persönlichen Bestleistung von 7.144 Punkten qualifiziert hatte. In der Glut des römischen Olympiastadions erreichte er dann nur 6.895 Punkte, die ...